Vor 14 Jahren wurde der Grundstein
der Mariazeller Pfarrjugend gelegt. Dieses Fundament muss wohl
ein sehr stabiles und gemeinschaftliches gewesen sein, da mit
nur wenig Jugendlichen begonnen wurde, der Zuwachs jedoch von
Jahr zu Jahr eine steigende Tendenz zeigte.
So können wir heute
an die 70 Jugendlichen zählen, welche die Freitag- bzw. Samstaggruppe besuchen. Was mag wohl jetzt der Unterschied zwischen Freitag-
und Samstaggruppe sein? Bei uns hier in Mariazell ist es so, dass
das Sakrament der Firmung bereits in der 3. Klasse Hauptschule
gespendet wird. Die Firmlinge haben dann die Möglichkeit, ab Beginn
der 4. Klasse HS die Freitaggruppe zu besuchen, die von älteren Jugendlichen geleitet und begleitet wird.
Nach diesem
sogenannten "Freitaggruppenjahr" entscheiden die Jugendlichen
nach eigenem Interesse, ob sie nun am Samstag zur "Jugend" gehen
wollen. Meist ist dies der Fall, da wir eine sehr gute Gemeinschaft
haben, die eine breite Altersgruppe anspricht. Von den 14 Jährigen
bis hin zu unseren "Senioren" mit 25 Jahren sind alle mit dabei.
Was macht unsere Pfarrjugendgruppe nun so attraktiv?
Eine Frage
die wir uns oft selbst nicht beantworten können. Wir wissen nur
wofür "Wir" stehen. Das "GEBET", das wöchentlich abgehalten wird,
steht bei uns im Mittelpunkt. Wir versuchen die Jugendlichen auf
ihrem Glaubensweg zu begleiten, sie in ihrem Glauben zu stärken
und wollen ihnen immer wieder neue Zugänge schaffen.
Dabei werden
auch gemeinsame Jugendmessen und Vespern gefeiert, Jetzt mag sich
wohl einer denken, dass es bei uns sehr "streng" zugeht. Aber
nein, nein, der Schein trügt. Wir sind nämlich ein ganz "lustiger
Haufen". Bei uns wird es nie fad, weil auch der Spaßfaktor eine
große Rolle spielt und bei uns immer etwas los ist.
Als sehr
gemeinschaftsfördernd erleben wir die jährlichen Jugendreisen,
die uns in einem "Drei- jahresrad" nach Taizé, Assisi und Rom
verschlagen. Besonders begeistert beteiligen wir uns auch am Flohmarkt,
dessen Umsatz für uns lebensnotwendig ist und eine angenehme Abwechslung
zu unserem schnelllebigen Alltag schafft.
Das sogenannte "Nachtgebet"
stellt einen Fixpunkt in der Advenzeit dar. Wir treffen uns zur
gemeinsamen Messe und halten danach Nachtwache bis zur morgendlichen
Rorate. Gestaltete Stunden verkürzen uns die Nacht, wobei das
eine oder andere Nickerchen natürlich schon erlaubt ist.
Beim
Pfarrball 2007 hat unsere Pfarrjugend nach lustigen und
mühevollen Proben die Polonaise zu Besten gegeben und fleißig
mitgewirkt.
Da die Pfarre Mariazell sehr stark mit dem Benediktinerstift St. Lambrecht verbunden ist, kommt es, dass uns Einkehrwochenendennach
St. Lambrecht führen oder wir gemeinsam mit Abt Otto Jugendglaubensseminare
veranstalten.
Abschließend möchten wir noch sagen, dass wir
unglaublich stolz auf unsere Pfarrjugend sind, da in einer solchen
Gemeinschaft unheimlich viel wachsen kann. Dazu muss aber auch
gesagt werden, dass dies alles ohne Begeisterung für Jugendliche und den
Glauben, sowie den intensiven Zeitaufwand verantwortlicher Personen,
nicht möglich wäre. So ist ein "DANKE" hier
wohl richtig angebracht. |